Self Care Sunday 10 – Gut schlafen und entspannt aufwachen
Es ist weit nach Mitternacht, Minute für Minute schleicht der Uhrzeiger nach vorne, am ganzen Körper ist die bleierne Müdigkeit zu spüren und trotzdem: an Einschlafen ist nicht zu denken. Kennst du das auch?
Du bist nicht allein! In Deutschland leiden laut DAK Gesundheitsreport 2017 zirka 80% der erwerbstätigen Menschen an Schlafproblemen*.
Natürlich gibt es krankhafte Ursachen für Schlafprobleme und in diesem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden, der eventuell mithilfe eines Schlaflabors mehr über die Ursachen herausfinden und die geeigneten Maßnahmen empfehlen kann.
Abgesehen davon aber gibt es in den meisten Fällen von Schlaflosigkeit gute Tipps, die dabei helfen können, leichter und schneller einzuschlafen, die Nacht durchzuschlafen und damit auch erholt aufzuwachen.
Tipps für traumhafte Nächte
Das Schlafzimmer als Wohlfühl-Oase
Gestalte dein Schlafzimmer als Wohlfühl-Oase und nicht als eine Mischung aus Büro, Abstellraum und Bügelzimmer. Begrenzter Wohnraum führt sicherlich dazu, dass das Schlafzimmer eher ein Multifunktionsraum ist, aber vielleicht kannst du alles, was dich an deine Alltagspflichten erinnert, beispielsweise hinter einem hübschen Paravent verbergen. Ein bequemes Bett und kuschelige, hübsche Bettwäsche laden ein, Zeit darin zu verbringen. Der Raum sollte sich abdunkeln lassen und die Umgebung ruhig sein (zur Not auch Ohrstöpsel und Schlafbrille nutzen).
Gut schlafen mit der richtigen Schlaftemperatur
Die richtige Schlaftemperatur beeinflusst ebenfalls, ob wir entspannt ein- und durchschlafen oder statt dessen zähneklappernd oder schweißgebadet aufwachen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad. Wer tagsüber heizt, sollte die Heizung vor dem Schlafengehen herunter drehen und nochmals kurz lüften.
Pflanzen für ein gesundes Raumklima
Die meisten Pflanzen verbrauchen nachts eher Sauerstoff, zumindest aber produzieren sie keinen. Es gibt allerdings Ausnahmen, die sogenannten CAM Pflanzen, wie Bogenhanf, Einblatt oder Aloe Vera produzieren nachts Sauerstoff, filtern teilweise sogar Schadstoffe aus der Luft und sorgen für ein gutes Raumluftklima.
Das Bett als Ort der Träume
Gestalte dein Bett als positiven Ort, der gerne zum Schlafen und für schöne Stunden mit dem Liebsten genutzt wird, aber eben nicht, um darin zu arbeiten, die Beziehungsprobleme zu diskutieren oder die To-Do-Listen für den nächsten Tag zu erstellen.
Gut schlafen dank Aromatherapie
Ätherische Öle überzeugen mit unterschiedlichsten Wirkungen auf unsere Stimmung und unser Befinden. In Form von Raumdüften, Kissensprays, aber auch Körpercremes können sie helfen, unseren Geist zu beruhigen und damit leichter in den Schlaf zu gleiten. Hier sind besonders Lavendel, Ylang-Ylang, Kamille oder Vetiver gefragt.
Perfekt zur Unterstützung ist die neue Planet Spa Linie Aromatherapy Beauty Sleep mit Lavendel und Kamille!
Regelmäßiger Schlaf-Rhythmus
Die meisten von uns sind Gewohnheitstiere. Ideal ist es also, möglichst zu ähnlichen Zeiten ins Bett gehen. Dadurch kann sich der Körper darauf einstellen und meldet sich automatisch zur Schlafenszeit mit Müdigkeit. Das bedeutet natürlich nicht das Ende aller Partynächte! Wer allerdings mal um 23 Uhr, mal um 2 Uhr und mal um 0 Uhr ins Bett geht, nimmt seinem Körper die Gelegenheit, sich auf einen Rhythmus einstellen zu können.
Essen, Koffein und Alkohol
Es gibt Behauptungen, dass Essen zu später Stunde den Schlaf beeinflusst. Zeitgleich ist man geneigt zu sagen, dass die Lebensgewohnheiten mediterraner Länder dies widerlegen. Schließlich wird dort meist spät am Tag viel gegessen, ohne dass aus diesen Ländern über eine erhöhte Schlaflosigkeit berichtet wird. Allerdings sollte jeder dabei auf sein eigenes, inneres Gefühl hören.
Was feststeht: Koffein beeinflusst die Schlafqualität und daher sollte laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin zirka 3-4 Stunden vor dem Schlafen gehen darauf verzichtet werden.
Und Alkohol ist übrigens auch keine Lösung – in keiner Lebenslage und auch nicht zum Einschlafen. Er macht vielleicht zu Beginn müde, lässt uns aber in der zweiten Nachthälfte wach werden, da der Alkokol offensichtlich dann bis zu dem Maß abgebaut ist, an dem er aktivierend wirkt.
Weg mit dem Blaulicht
LEDs beleuchten Fernseher, Smartphones, Tablets und Laptops mit blauen Lichtwellen (die wir meist irrtümlicherweise als weißlich empfinden). Und dieses blaue Licht hat einen perfekten Hallo-Wach-Effekt auf uns. Daher lieber einer halbe Stunde vor dem Schlafen gehen Fernseher und Smartphone ausschalten und statt dessen ein Buch zur Hand nehmen.
Bye bye Smartphone & Co.
Weg mit Elektrosmog-Quellen. Handy und Tablet dürfen gerne draußen bleiben. Wer nachts oft aufwacht, um sich noch wichtige Gedanken oder To-Dos für den nächsten Tag zu notieren, legt sich lieber Block und Stift auf den Nachttisch.
Kein Power-Workout vorm Schlafen
Sport generell ist gesund und eine körperliche Auslastung sorgt auch dafür, dass man besser schläft. Allerdings sollten abends keine Power-Sporteinheiten mehr eingelegt werden. Das macht nicht etwa müde, sondern putscht auf. Besser also auf eine entspannende Yoga- oder Qigong-Einheit setzen.
Stress reduzieren
Stress kann sehr belastend sein und daher auch den Schlaf stören. Am besten für den entsprechenden Ausgleich sorgen. Schon 10 Minuten Meditation oder Atemübungen können für Entspannung sorgen. Aber auch Gespräche mit lieben Menschen oder bei deutlicher Überlastung auch mit Therapeuten können gut helfen.
Rituale etablieren und gut schlafen
Nicht nur Kindern erleichtern Rituale das Einschlafen, auch Erwachsenen können sie ein beruhigendes Gefühl von Regelmäßigkeit und Geborgenheit vermitteln. Gibt es jeden Tag ein gleiches Ritual, lernt das Gehirn dabei „Alles ist gut!“. Das kann für die einen ein Dankbarkeits-Ritual sein, in dem man sich drei Dinge aussucht, für die man an diesem Tag dankbar ist. Für die anderen kann es ein Gebet sein und für die nächsten eine Tasse Tee trinken oder die Gedanken des Tages in ein Tagebuch eintragen und sie damit loslassen. Schau einfach, was für dich passen könnte und probiere es aus.
Mittagsschlaf in Konkurrenz zum Nachtschlaf
Gibt es etwas Schöneres, als ein gemütliches Nickerchen am Wochenende? Trotzdem: der Mittagschlaf sollte nicht den Nachtschlaf ersetzen. Daher gilt: auch wenn es noch so kuschlig auf dem Sofa ist, lieber nur bis zu 30 Minuten schlafen und damit noch genug Schlafbedarf für abends aufheben.
Self Care Sunday für besseren Schlaf
Nutz doch den heutigen Self Care Sunday, deine Schlaf-Gewohnheiten zu betrachten und vielleicht das ein oder andere auszuprobieren, um deine Schlaf-Qualität zu verbessern.
Und wenn du bereits wie ein Baby schläfst? Herzlichen Glückwunsch! Dann gönn dir doch heute beispielsweise mal ein kleines Mittagsschläfchen. Gibt es eine bessere Gelegenheit dafür, als ein verregneter Sonntag-Nachmittag im Herbst?
So startest du ausgeruht und mit aufgeladenen Batterien in die neue Woche!